1150 Wien. Sechshauserstraße 104
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GESCHICHTE

Dass die österreichische Münzeinheit bis 1924 nach der Heiligen „Krone“ hieß, ist wohl dem Umstand zuzuschreiben, dass Corona nicht nur Schutzpatronin gegen Seuchen ist, sondern auch in Geldangelegenheiten, bei der Schatzsuche und sogar in der Lotterie um Hilfe angerufen wird.

„Die Heilige Corona lebte vermutlich in der ersten Hälfte des 2. Jhdts. n.Chr. Der Legende nach war Corona eine christliche Märtyrerin, die in Ägypten oder Syrien gelebt haben soll. Als sie der Hinrichtung eines Glaubensbruders beiwohnte, soll sie selbst von den Häschern Roms erfasst und hingerichtet worden sein. Dabei band man sie an die herunter gebogenen Spitzen zweier Palmen, als man die Bäume zurückschnellen ließ, wurde der Körper der jungen Frau entzwei gerissen“.

Damals

Die “Geschichte der Apotheken und des Apothekerwesens in Wien”, publiziert in Wien 1919, brachte es an den Tag: Auf Seite 215 steht zu lesen: „Kaum, daß die im Jahre 1902 für Wien bewilligten sieben neuen Apotheken vollständig in Betrieb gesetzt waren, genehmigte die k.k. n.ö. Statthalterei mit Erlaß vom 19. Juli 1905, die Errichtung von weiteren drei neuen Apotheken, darunter eine im XIII. Bezirke mit dem Standorte: Häusergruppe zwischen der Winckelmannstraße, Siebeneichengasse, Hollergasse und Sechshauserstraße. (…) Die Konzession wurde vom Wiener Magistrate dem Ph. Mr. Franz Hallady verliehen. (…) Dieser Neukonzessionär errichtete seine Apotheke „Zur Heiligen Corona“, im damaligen XIII. Bezirk, Sechshauserstraße 104, Ecke Hollergasse und übergab sie am 1. Mai 1907 ihrer Bestimmung“.

Heute

An diesem Ort befindet sich die Apotheke unter gleichem Namen auch noch heute, mittlerweile natürlich im 15. Bezirk! Nach turbulenter Zwischenkriegs- und Kriegszeit ging im Juni 1950 die Konzession schließlich auf Mag. pharm Dr. Melitta Pachmauer über. Ihr Nachfolger, Mag. Helmut Hoffer kennt noch aus ihren persönlichen Schilderungen den tristen Nachkriegszustand: „Die Apotheke war mit Holzverschlägen gesichert und die Einrichtung war zum Teil stark beschädigt.“

Ab 1983 wurde die Apotheke von Mag. pharm. Helmut Hoffer nach und nach erworben.

Die Apotheke wurde großzügig umgebaut und modernisiert, ein Nachbarlokal konnte zugemietet werden und damit die nutzbare Gesamtfläche vergrößert werden. Seit 2006 arbeitet Mag. pharm. Dr. Martin Hoffer im väterlichen Betrieb, den er 2013 als Konzessionär übernahm.